AS THE WORLD DIES – agonist

Au Backe … der erste Gedanke bei dieser Platte. Wo das Coverartwork schon anspricht, bleibt hoffentlich die Synthetik des Intros in den neun Tracks nicht erhalten, sonst trifft wieder der aus Erfahrungen genährte Verdacht zu, dass Bands aus mit mehr als zwei Wörtern bestehenden Namen suspekt sind. Nee, leider nicht, die Befürchtung bestätigt sich. Es werden nicht nur Synthietapeten in die Hintergründe gekleistert, sondern auch klinisch tote Drums aus der Elektroretorte verwendet. Da muss man erstmal genau drauf achten, wie sehr die verzerrten Gitarren in dem dickflüssigen Soundwulst noch als solche erkennbar sind. Die Leads in „Red Death“ stammen jedenfalls ganz klar von einer, die jedoch alsbald wieder von sehr moderner Gewalt eingeholt wird. Wie die Growls schon keine Substanz haben, erreicht den Hörer hier auch sonst kein Gefühl. Nichts gegen moderner ausgerichtete Death Metal Stilistiken, aber wenn sich schon Bereiche der Elektroklänge aufdrängen, dann ist das eindeutig zu viel. Oldschoolern wird das egal sein, die haben längst abgeschaltet.

Wertung: 3/10
Autor: Joxe Schaefer