ASAGRAUM – potestas magicum diaboli

Im Black Metal gibt es nicht viele Frauen, bei Asagraum sind es gleich zwei. Das Duo unterscheidet sich aber nicht sehr deutlich vom kalten oldschool Black ihrer Mitstreiter des anderen Geschlechts, das man an dieser Stelle auch gar nicht teilen muss, entweder der einen oder der anderen Seite zugehörig zu sein. Höllisches Drumgetrete und ketzerisch kratzige Vocals überzeugen von vorne weg. Spielt man mit skandinavischer Prägung in einer Schlagseite der Neunziger, wofür auch die klare und aufgeräumtere Produktion sorgt, und bleibt dabei trendfrei, fließt alles störungsfrei rein. Auch wenn “Leviathan” leiser beginnt und die Aggressionen leicht ummantelt sind. Richtig Laune machen die Rhythmuswechsel in “Gospel Of Ignition” zwischen stark mitwippkonformen Riffs. Die anderen sieben Songs geben weniger Lichtblicke. Die Oberfiesheit steht am Schluss des Debütalbums und heißt “I Burn Within The Devil”. Ganz wichtige Säule und unbedingter Anspieltipp! Überzeugt euch selbst, Asagraum kommen im Oktober 2017 auf Tour, auf der sich Growlerin und Gitarristin Obscura mit Drummerin T. Kolsvart durch eine Bassistin unterstützen lassen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer