ASTRIFEROUS – pulsations from the black orb

Durch Rückkopplungen, knarzigen Bassanschlägen und mit einer sich bedrohlich aufbauenden Stimmung können wir das auf jeden Fall Intro von dreieinhalb Minuten aushalten. So beginnt das Debütalbum der Costa Rica Deather, das sich mit dem ersten Song „Blinding The Seven Eyes Of God“ blitzartig steigert. Eine Maschinerie von ungestümem Geprügel wird straighter und nimmt dich einfach mit. Meine Fresse watt geil. Das Getrampel kommt hauptsächlich ohne Doppelfüße aus, für das Drummer Jose von Bloodsoaked Necrovoid zuständig ist, auf deren jüngste Scheibe wir hier auch sehr gut klar kamen. Fiese Growls hallen voluminös und Soli werden adäquat mit abgelassen, schön knapp und treffend. So entstehen Feelings wie in unterirdischen Grotten, dunkel, feucht und unheimlich. Da hätte das Coverartwork gar nicht so farbig ausfallen müssen. Sturmgeräusche und eine Mollklang spielende Akustikgitarre im Intermezzo „Forlorn And Immemorial“ überraschen, doch bei der Ideenvielfalt hätte es so eine Soundauflockerung gar nicht so dringend gebraucht. Astriferous können es auch schleppender, wie sie es alles kaputtdröselnd im Finalmonster „Symmetries That Should Not Be“ vorführen. Diese Death Scheibe brauchen wir jetzt öfters, und die genannten Songs wandern flugs in meine Playlist. Um einen Anwärter als Jahreshighlight zu benennen, ist es noch zu früh, aber alle Daumen gehen hoch … und bleiben da! Mögen wir auch in den letzten Fußball Länderspielen gegen Costa Rica gut ausgesehen haben, hier sieht der mittelamerikanische Staat besser aus, als einiges Death Zeugs aus unseren Landen. Abchecken!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer