BARREN CANYON – world of wounds

Hinter dieser ganzen Klamotte stecken zwei Köpfe aus Dublin und Toronto, die hier mit ihren zweiten Album aufmucken. Sind meistens kalte Gitarrenriffs im Black Metal führend, sollen es hier zunächst einmal massive und warme Synthietapeten sein, die in die Geschichte einführen, und dabei noch von einer Tastenmelodie angeführt werden. Dazu nimmt man sich auch ausgiebig Zeit, zumal man in den beiden Tracks auf diesem Album, beide rennen über eine Viertelstunde, Raum genug haben sollte. Erst nach Einsetzen des besaiteten Lieblingsinstruments der Metallers werden die üppigen Klanggewölbe mit nicht zu langen Keifvocalparts noch weiter ausgebaut. Auch im etwas längeren Zweitsong “Taiga Blooms” dominieren stimmungsvolle Tasten, sogar noch mehr als zuvor. Ausdruck und Atmosphäre sind klar vorhanden, das kann man nicht anders sagen. Es passiert schon einiges und man will immer weiter gespannt zuhören. Kann nur sein, dass Genrefreunde der ersten Stunde mehr so das Kaltgedroschene vermissen.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer