BATHER – same

Der erste Höreindruck macht schon mal Laune. Warum sich dieser Fünfer aus Columbus auch immer Bather nennt, frisch gebadet oder sonst sauber soll hier nicht der Fingerzeig sein, mit Ausnahme der tighten Rhythmusfraktion vielleicht. Gerne zieht sich ein Riff komplett durch den Song, greift das Thema immer wieder auf. Der Riffteppich wird schön in die Breite ausgelegt, was grad in “Flesh Obsessor” angenehm ins Ohr geht. Meist schleppt sich das Quintett aus Ohio langsam voran, kann aber auch oberste Speedparts mit einbringen. Obwohl man gut doomigen Death begründen kann, findet man auch etwas Core, besonders in einigen Vocals. Was auf jeden Fall aufstößt, ist die wesentlich zu kurze Running Time. Dass man schon mehr von diesem warm produzierten Material vertragen kann, ist ja schön und auch nur eine Seite, nur hat der Käufer das Problem, eine Scheibe von nicht mal fünfundzwanzig Minuten Album zu nennen. Das führt zu einem kleinen Abzug in der B-Note.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer