BLACK FUNERAL – the dust and darkness (EP)

Trommeln und weibliche Gesänge sind noch im Vorspann zu hören. Das ändert sich im Opener “Dankuis Daganzipas (Dark Earth)” bei Einsetzen der erwartet kalten, blackmetallischen Gewalt, wo die uncleanen Shouts dann doch männlicher Herkunft sind. Das mit den Trommeln scheint den seit 1993 aktiven Texanern aber zu gefallen, denn die tauchen nochmal auf. Ihr Vermögen zur Überzeugung auf musikalischer Ebene kann man vielerorts ausmachen. Die im straighteren Uptempo gezogenen Linien in “Chemosh Of The Dust And Darkness” gehen so exakt an der Schnur, dass es im Kontrast auffällt. Positiv auffällt, ein Höhepunkt auf der kurzen Platte. Allerdings stehen auf dieser EP vier Songs, die schon wieder vorbei sind, bevor sie ihre komplette Macht entfaltet haben und das Finale “Mistress Of The Pit” wurde bloß ein vierminütiges Synthieoutro. Für eine EP okay, aber man darf von einer Band wie Black Funeral in allen Belangen mehr erwarten.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer