BLOOD SPORT – hot blood and cold steel (EP)

Ob die Idee für den Bandnamen von einem Albumtitel der Briten von Avenger herrührt, ist vielleicht etwas zu weit hergeholt. Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich Blood Sport genannt haben, sind dies hier die beiden Finnen mit zwei Wörtern. Hier gibt es über achtzehn Minuten Speed auf die Fresse. motörheadmäßiger Anmut durch eine grobe Riffgitarre und Punch, und dann kommen brutal scharf schneidende Frauenvocals dazu. Der Gitarrist nennt sich Burst und die Shouterin V. Kommt hin. Der Titel des gleich zur Sache kommenden Openers „Machine Gun“ auch. Die Gitarre kann noch mehr, nämlich ziemlich flink und versiert reinhauen, technisch wesentlich anspruchsvoller, als es der rohe Temposündermetal sonst erfordern würde. Dazu haben wir es mit einem extrem roughen Kratzsound von unterhalb der Grasnarbe zu tun. Wenn man Vergleiche anstellen will, kann man mal alte Steel Inferno anführen, oder Death Penalty mit Michelle Nocon, nur eben roher, schneller und aggressiver. Für manchen wird das schon Punk sein, oder einfach bloß eine ziemlich geile sechs-Track-EP. Als Undergroundkomparse kommste an diesem Zeug eh nicht vorbei. Zum Glück gibt es das Teil auch auf Vinyl …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer