BREAKING THE SILENT – same (EP)

Breaking The Silent aus Alberta / Kanada gründeten sich bereits 2016. Nun vier Jahre später betreten sie das Metal-Universum mit einer Drei-Track EP im Gepäck. Direkt als mich das Scheibchen erreicht hat, stelle ich mir einige Fragen. Als erstes, warum nach vier Jahren nur eine EP? Desweiteren gibt die Band an, „Power infused Thrash Metal“ zum Besten zu geben. Sehe ich auch etwas anders. Meiner Meinung nach eher mehr Power Metal, der härtere Parts inkludiert. Als Einflüsse nennen Breaking The Silent ganz bescheiden, wie fast jede Band, Metallica, Anthrax und Slayer. Klingt ja erstmal super, aber wo?? Mit viel Wohlwollen kann man in den drei  Songs Ansätze erkennen. Gut, vielleicht auch mein Fehler, ich sollte wirklich erstmal die Musik hören und dann erst die Biographien lesen. Na ja, mal schauen was die Stücke so können. Die EP startet mit „Thou Shall Rise“. Keine Frage, guter knackiger Opener, der gleich zeigt, was die Band so kann. Allerdings kommt die Erinnerung an die oben genannten Bands, die als Einfluss erwähnt wurden. Ich hingegen hab sofort Sister Sin im Kopf. Keine Ahnung warum, und im Laufe des Songs gibt’s immer wieder Passagen, die das widerlegen. Aber das ist definitiv ja auch nix Negatives. Weiter geht’s mit „Cry Of Fear“. Ehrlich gesagt hatte ich mir bei dem Titel des Songs einen Kracher erhofft. Aber gerade hier denke ich, passt der Gesang von Mar K nicht wirklich zum Song. Es greift einfach nicht richtig. Musikalisch und gesanglich gut, keine Frage, aber es klingt irgendwie nicht als Einheit. Als Dritter und letzter Song präsentiert sich nun „Sacrifice Of Mind“. Wenn Thrash, dann hier. Geschwindigkeit, Härte und keifender Gesang. Das passt. Und auf einmal wieder Low-Tempo und cleane Stimme. Hmm, wem es gefällt, bitte. Was soll ich hier als Fazit anbringen?? Ich glaube, für junge Metal Fans, die sich nicht mit den alten Haudegen beschäftigen,  sind Breaking The Silent auf jeden Fall ein guter Tipp. Ich persönlich bin froh, dass wir bei EPs keine Wertung abgeben.

Line Up:
Mar K – Vocals
Shane Oranchuk – Drums
Dale Myroniuk – Bass
Andy Martin – Guitar

Wertung: -/10
Autor: Hessie James