BUNKER 66 – chained down in dirt

Zuletzt auf dem Malta Doom Metal Festival live gesehen, wie sie vor der Stage Pogotänze verursachten, wirft das Trio nun das nächste Album ab. Ein Riff und Uh!, dann geht’s los. Gebellte Vocals werden mit trockenem Hall versehen, doch es gibt auch klarere Gesänge wie im Refrain von “Satan’s Countess”. In “Her Claws Of Death” tauchen die Klaren noch einmal auf und führen tatsächlich vor, dass sie in ihrem blackened Thrash auf Rock ‘n’ Roll Basis gut funktionieren. Das Riff von “Taken Under The Spell” macht seinem Namen alle Ehre, wie sofort die Nackenmuskeln strapaziert werden. Vergleiche zu Bulldözer sind nicht nur deswegen erlaubt, weil es ihre Landsleute sind, sondern weil hier die rotzige Schule von Motörhead und Sodom ebenso vorhanden ist. “Chained Down In Dirt” stellt nun das dritte Langeisen der Mannen dar, obwohl ‘lang’ bei den Sizilianern kein sehr gedehnter Begriff ist, denn besonders episch waren auch die beiden Vorgängeralben nicht. Gut, das kann man jetzt auf ihren Punk-Touch schieben, oder auf einfach auf zu wenig Songs. Acht Songs würden ja okay sein, aber nicht mit einer Gesamtspielzeit von schlappen 23 Minuten. Da hätte mehr kommen müssen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer