CEMETERY LIGHTS – the underworld

Knochiger Black Metal aus Rhode Island steckt hinter dem Namen Cemetery Lights.
Ancient Torment Bassist The Corpse zeichnet sich alleinig dafür verantwortlich, nun nach zwei EPs ganze acht Tracks auf einem Album rauszutun. Daher spricht es auch für ihn, dass tatsächlich der Bass gut zu hören ist, was im oldschool Black Metal eher die Seltenheit ist. “Isles Of The Blessed” wird sogar vom Tieftöner knarzig und ausgiebig eröffnet und das Intermezzo “Shores Of Akheron” besteht aus nur einem Basspart. Schön auch, dass Gitarrenparts mehr ausgearbeitet klingen, als bloß kalte Wände aufzustellen. Nach hallenden Soli und Gitarren mit Aussage darf die Uhr gestellt werden. Akustische Klänge zwischen Doublebassteppichen und Ideen für hohe Melodieanteile sind dagegen keine große Überraschung: es werden jedoch Urtümlichkeiten bewahrt. Der alte Spirit lebt in “The Underworld”, auch wenn Sounddichte und Chaos nicht in hohem Maße anzutreffen sind. Nicht schlecht Herr Specht. Wenn sich das Niveau die komplette Spielzeit über halten würde, wäre locker mehr drin gewesen.
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer