CH’AHOM – knots of abhorrence

Der Urwald ist hier im Ruhrpott. Ein interessantes Black Death Werk entstand von Ch’ahom aus Essen, die ihr erstes Album abliefern, durch das wir grad durchlauschen. Zwei der vier Members sind noch in Bands tätig, die in unserem Dunstkreis schon mal auftauchten, denn es handelt sich hier um eine Zusammenkunft des Gitarristen von Kriegszittern und dem Drummer von Sadistic Goatmessiah. Voll der Dschungel hier, den Trommeln, ein Holzblasinstrument und sonst undefinierbare Unterholzklänge erzeugen, den Vorspann zum Opener „Xibalba“ bilden und sonst auch die Übergänge der fünf Tracks füllen. Im Back von „Knots Of Abhorrence“ dürfte es tatsächlich ein Piano sein. Das Solo in dem Opener kommt ganz schön klar und kann was. Das gilt auch für alle Leadarbeiten, wenn mal welche Hallo sagen. Sonst herrscht mehr so der warme Tiefendruck, etwas unvorhersehbares Chaos und lichtscheues Gewummer mit und ohne messabren Rhythmen. Die Stimmung mitsamt der Growls geht mehr in Richtung Schwarzmetall, Fiesheits- oder Aggressionsrekorde werden nicht aufgestellt. Coole Angelegenheit. Mal sehen, wo die Expedition hinführt und was wir von diesem Quartett noch hören werden, wenn es die Zivilisation erreicht.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer