CHAOS ECHOES – mouvement

Krach hat viele Farben. Das Zweitwerk von Chaos Echoes beginnt mit halligem Getöse, kratzigem Gedresche und Geprügel. Man kann ja auch schon auf dem Coverartwork erkennen, dass hier irgendwas explodiert. Da passt auch der Bandname schon ziemlich gut. Und vor allem legt man Wert auf queres Zeug und Disharmonien. Den Franzosen muss es gar nicht immer verzerrt sein, wie Krach geht und wie man mit reineren Klängen stören und bedrohlich und bedrückend wirken kann, wissen sie genau. Manchmal wähnt man sich in einer Halle, in der Panzermotoren getestet werden, dann wieder irgendwo in der Zwischenmatrix vor einem alles fressenden Loch. Und wenn man auf den Einsatz des Gesangs wartet, kann man ‘nen Bart kriegen, denn auf sowas wurde komplett verzichtet. Das was da zum Schluss zu hören ist, mag menschlichen Ursprungs sein, zeugt jedoch nicht von Geistesgegenwärtigkeit. Kann sein, dass das alles hier zuviel des Guten ist, andererseits gibt es aber auch Leute, die genau sowas brauchen. Betrachtet man die Dinge aus einem Feld dazwischen, fehlt irgendwas.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer