CHAOSAINT – in the name of (EP)

Heute geht es in eine unserer liebsten Auslandsdestinationen, nämlich die historische Hafenstadt an der Ostküste Australiens – Newcastle. Hier ist das Zuhause von Choasaint, die eine ungewöhnliche Mischung aus melodischem Hard Rock und Groove Metal spielen, wie sie ihren Style selber beschreiben. Sie ordnen sich zwischen Bands wie Lamb Of God, Pantera, Metallica und Trivium ein. Nun gut, alles nicht so meins, auch wenn die eine oder andere Band wirklich mal geile Perioden hatten, wie gerade die beiden mittleren Bands. Bei dem vorliegenden Release handelt es sich um eine Fünf-Track EP, die auf den unvollständigen Namen „In The Name Of“ hört. Auch das Cover, welches Schafe vor einem riesigen Kreuz zeigt, liegt optisch im Bereich oben genannter Referenzbands. Treibend und kraftvoll geht es mit dem Opener „Knives Are Drawn“ los. Groovende Gitarrenattacken, die sich angenehm mit den treibenden Hard Rock Parts abwechseln, ballern einem aus den Boxen entgegen. Gesanglich dominieren kraftvolle Clean-Vocal-Parts und kehliger Thrash Gesang, sowie die gesamte Range dazwischen. Das Ganze klingt doch recht modern und hat teilweise einen leichten Metalcore Einschlag. Auch wird beispielsweise der Opener mit elektronischen Parts untermalt, die einem an einigen Stellen entgegen springen. Musikalisch haben die Jungs echt was drauf, was sie mit dem einen oder anderen coolen Gitarrensolo unter Beweis stellen und auch die Songaufbauten sind nachvollziehbar strukturiert. Bei „Darkness Following“ lässt michder Beginn mit seinem geilen rockigen Sound aufhorchen, was dann leider schnell wieder mit dem Einsatz des Gesangs zerstört wird. Jeder Song verfügt über eine gewisse Grundaggressivität, was ja von Haus aus schon mal gut ist. Dennoch erreichen die Jungs mich mit ihrem Sound so gar nicht. Ebenfalls der Titeltrack ist recht abwechslungsreich, auch hier findet man wieder elektronische Synthieparts, diemir das Ganze leider etwas verleiden. Unter dem Strich steht eine dynamische und kraftvolle EP, die doch einige geile Momente hat. Technisch wirklich gut gemacht, auch wenn es nicht meins ist und für mich persönlich einfach viel zu modern klingt. Alle Fans von eingangs erwähnten Bands dürfen sich diesen Chaosaint Release gerne mal zu Gemüte führen.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen