COFFIN ROT – a monument to the dead

Schon mal im Sarg verrottet? Diese Einheit hier fühlte sich dazu bewogen, sich danach zu benennen. Und wer gemäß des Artworks auf dem Cover gleich an Death Metal denkt, liegt hier komplett richtig. Klingt das Intro schon recht bedrohlich, machen die Jungs aus Portland für die nächste halbe Stunde kurzen Prozess. Knusprige Tiefengrowls mit Hall killen auf diesem ihrem Debütalbum ebenso wie knorrige Riffs oder eine wespenschwarmmäßige Flitzegitarre “Mechanical Separation”. Das Quartett gebraucht häufig wie im Geschoss “Incubation Of Madness” hohe Geschwindigkeiten, welche ohne Doublebass wie in “Saw Blade Suicide” umso cooler kommen. Offensichtlich werden in den acht Tracks neben Highspeed gefühlt auch extrem langsame Tempi bevorzugt, noch vor Mid- und Uptempo. Das beweist sogar ihr Anthem, welches das Album abschließt. Eine genaue Geschwindigkeitsmessung würde sich durch die häufigen Wechsel echt schwierig gestalten. Soli finden sich ebenfalls mit eingepflochten, fallen aber extrem kurz aus. Insgesamt ein starkes Album, welches man sich häufiger reinsaugen wird. Mögen sich ein paar Extremisten mehr auf dieses Oldschool Death Metal Album ohne Schnörkel freuen, als bloß die Zielgruppe!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer