CONTAMINATED – celebratory beheading

Geht sofort los. Passt zu dem Fünfer aus Melbourne, denn hauptsächlich wird unermüdlich Vollstoff gegeben. Die Soundrahmen eines jeden Songs sind gut gefüllt, Soundlücken halten sich in Grenzen. Da haben wir mal alleine den Bass in „Cosmic Shit Show“, oder separate Würgelaute aus dem Back in einer kleinen Pause vom Abschließer „Junkyard Warfare: Celebratory Beheading“. Schräge Klänge sind gewollt, der grobe Sound der Riffgitarre lässt schon mal Griffbettgewürge zu und macht die Suppe noch etwas würziger. Kräftig röhrige Vokalausstöße mit etwas Speckmannscher Übelkeit liegen darüber und wurden zusätzlich noch mit Hall versehen. Am coolsten kommen die brachialen Trümmerparts, wo jeder wirklich respektabel alles gibt. Wenn man die zehn Tracks durch hat, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass Contaminated es echt erst meinen. Das zweite Album der Australier kann allein schon wegen seines hohen Aggressionspotenzials über die kompletten vierzig Minuten überzeugen. Jetzt muss man nur noch mit dem Writing konform gehen, was bei uns aufgrund von weniger Durchsichtigkeit etwas schwieriger war. Wer mehr auf Chaos und Unvorhersehbarkeit steht, darf unserer Bewertung gerne noch einen Punkt addieren.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer