CORPSESSED – impetus of death

Wer noch nicht ganz wach ist, kann sich ja mal die neue Corpsessed reintun. Der in großzügigen Ausmaßen durchbohrende Finsterdeath mit urigen Tiefengewalten gehört zum extremsten Zeug, welches das Genre derzeit ausspuckt. Eine breite Walze überrollt in jedem der acht Tracks beliebigen Tempos alles und hinterlässt die totale Zerstörung. Vor dem geistigen Auge steht man in einer Riesenhöhle, die kontinuierlich bröckelnd einstürzt. Wenn Leads oder Soli vorhanden sind, bekommen diese nicht zu knappe Längen und werden auch ganz sicher nicht zu grell. Für das skurrile Artwork zeichnet sich Mattias Frisk verantwortlich. Der Fünfer aus Finnland hat auf seinem zweiten Langspieler ganze Arbeit geleistet. Dieses Album reißt in Gänze mit. Das erübrigt bis auf den megafies schleppenden Zehnminüter “Strarless Event Horizon” zum Abschluss das Hervorheben einzelner Songs, zumal das Ding am Stück gehört werden sollte. Und weil’s nirgendwo abfällt und jedes Tönnchen nur zu geil ist, muss eine nahezu exzellente Benotung her!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer