COSCRADH – of death and delirium (EP)

Coscradh aus Dublin mögen vielleicht ihren Namen bei einer Partie Scrabble gefunden haben, oder beim Rühren in ihrer Buchstabensuppe, liefern aber einen Napf voll mit drei Songs, die irres Gemetzel von tiefen Gitarren wie Wespenschwärme beinhalten und grob mit durchdrehenden Vocals abgeschmeckt wurden. Diese Growls sind zwar nicht sofort völlig krank, tun aber so und werden, als wäre das noch nicht genug, mit mächtig viel Hall versehen. Die Band aus Irland weicht in ihrem dunklen Death noch häufiger von der Spur ab, verzichtet aber komplett auf Neuzeitliches. Ob das da in „Hangwoman“ jetzt ein Solo werden sollte, weiß sicher nicht einmal der Gitarrist selbst, jedenfalls würgt er sein Brett aufs Äußerste. Immerhin erreicht die EP, dem letzten Track „Saor Sa Hanbhais“ mit einer Running Time von elf Minuten sei Dank, eine stattliche Gesamtspielzeit von fast zwanzig Minuten Minuten und wird aus weit im Hintergrund agierenden Schauersynthies zu Grabe getragen. Letzten Endes bekommt der Interessent noch ein gediegenes Cover dazu, vielleicht ein Beweggrund zum Kauf der Platte.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer