CRUCIFIER – led astray

Na guck mal, diese Scheibe passt doch gut zu diesen derzeitigen Kalenderfeiertagen. Crucifier stehen für schwarzen Underground Death aus Pennsylvania, bei der definitiv keine dicke Produktionswucht erwartet werden muss. Dabei handelt es sich um ex-Abhomine Drummer „The Black Lourde Of Crucifixion“ mit seiner danach gegründeten Truppe. Wesentlich gebremster als die beiden Opener marschiert „In Hircine Splendor“ auf, das sofort Mitnicken lässt. Die Spanne der gespielten Tempi ist sehr hoch, dabei ist Langsames dem Schnelleren quantitativ unterlegen. In den meisten Tracks tun sich feine Soloarbeiten auf, gern auch öfter, und die kommen nachvollziehbar und gehen sehr gut hinter die Hirnrinde. In „Biers Of Catholic Bones“ wurde gleich noch so eins eingepflochten, das etwas zu sagen hat und sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Vielleicht wurde der Spracheinspieler zu „Trafficking With The Devil“ im Mix etwas sehr laut, fällt auf wie die beiden Gestalten auf dem Coverartwork. Die vier Brachialtäter aus den USA geben uns mit ihrem dritten Album die nächste hallige Harke, für die wir uns gerne empfänglich zeigen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer