CRUZ – confines de la cordura

Um es gleich vorweg zu nehmen, der sich hinter dem gelungenen Coverartwork verbergende Death Metal enttäuscht nicht, ganz im Gegenteil. Auch auf ihrem zweiten Album bleibt der Fünfer aus Barcelona dem OIdschool Death treu. Auch wenn diesmal ein synthieunterlegtes Klavierintro für fast drei Minuten die Einführung stellt, sollte im folgenden Hereinbrecher „Als Peus De La Creu“ sofort alles klar sein. In den weiteren sechs Tracks regiert ein warmer Undergroundsound, von dem man sofort abgeholt wird. Breit angelegtes Riffgemahle überzeugt mit einigen gemeinen Rhythmuswechseln und Breaks. Leads sind vorhanden, halten sich jedoch dezent zurück. Synthies werden nur für Einführungen eingesetzt, und wie im neunminütigen Speedalarm „Els Murs Errants“ gleich durch Rückkupplungen abgelöst. Die Riffarbeiten sind alleine auch fett genug, wie man das erwartet. Und wenn du glaubst, du weißt jetzt, wie auf „Confines De La Cordura“ der Hase läuft, fegt dir zum Abschluss „L‘ Ale De La Cripta“ erstmal richtig das Gehirn raus. Es macht richtig Laune, der Scheibe zu lauschen, da sollte die Zielgruppe satt zufrieden sein. Wer nun richtig Bock auf den Sound der Spanier bekommen hat, kann sich ja mal noch mit ihrem 2016er Album „Culto Abismal“ beschäftigen…

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer