CULTURAL WARFARE – warmageddon

Nach zwei EPs bringt Cultural Warfare nun das Debütalbum. Zwischen einem recht synthetischen, aber zum Glück kurzen Intro und einem akustischen Outro bietet uns die Viererbesetzung klassischen, bis zeitgemäßen und thrashigen Metal in einer klaren Produktion. Das passt zu einer Band aus der Bay Area, auch dürften röhrig rough gesungene Vocals, helle Screams, schneidige Soli und ein wohlig brummiger Bass erstmal keinen Metaller abschrecken. Doch dann der kalte Schlag auf die Snare. Zwar passiert einiges an Schlagwerk, doch statt das als lebhaft beschreiben zu können, passt eher die Beschreibung klinisch tot. Besonders bei Doublebassteppichen klingt der kalte Hall sehr steril. Beim balladeskeren “Two Spirits” fällt das weniger ins Gewicht, im zackigen Stampfer, wie “Shadow Priest” einer ist, wirkt das alles mehr wie zerschossen. Immerhin sind die Songs ganz okay, wenn sie auch kein explosiver Zündstoff sind. Wer mit hämmernden Bombastdrums klarkommt und auch Bands wie Cage abfeiert, dem sei “Warmageddon” empfohlen, das übrigens von Jens Bogren gemastert wurde.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer