CURSE OF LONO – as i fell

Ein cooler Bass startet das zweite Album des Londoner Fünfers. Was in den entspannten Klängen des Openers “Valentine” zaghaft einsetzt, ist eine herrlich kaputte Gitarre. Leider wartet man in den folgenden zehn Tracks vergeblich darauf, diese noch einmal zu hören. Die recht unspektakulären Vocals beanspruchen viel Raum für sich und lenken noch vor der recht schlichten Musik viel Aufmerksamkeit auf sich. Dabei klingt die Stimme von Gitarrist Felix Bechtolsheimer wie ein modernerer Johnny Cash und hat etwas vom geraunzten direstraitschen Knopfler Gesang. Bei Fleetwood Mac kann man sowas auch schon mal wahrnehmen. Auf jeden Fall amerikanisches Flair, passend für eine nächtliche Fahrt auf dem Highway. Und ebenso gleichmäßig umgeben die Klänge den Hörer, fernab von Überraschungen oder plötzlichen Abwechslungen … einfach kontinuierlich geradeaus. Ins Digipak wurde ein vierundzwanzigseitiges Farbbooklet eingeschoben.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer