DARKLON – the redeemer

Darklon stammen aus dem Urlaubsparadies Griechenland und sind seit 2017 aktiv. Musikalisch gibt es von dem Quartett episch angehauchten Heavy Metal. Bislang habe ich wohl sehr gekonnt einen Bogen um diese Scheibe gemacht, die sich schon etwas länger in meinem Noch-zu-hören-Ordner befindet. Warum? Keine Ahnung und ein Fehler, wie ich bereits nach den ersten Akkorden feststellen muss. „The Redeemer“ ist bereits das zweite Album der Griechen und besonders der kratzig charismatische Gesang kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Ein kurzer Blick ins Metal Archiv verschafft Abhilfe und siehe da: Es handelt sich hierbei um Nikos Migus, der seines Zeichens auch für die US Metal Legende Omen das Mirko schwingt.

Tatsächlich klingt die Scheibe etwas US Metal lastig, was mir ziemlich gut gefällt. Nach einem kurzen Intro, das direkt in den Titelsong übergeht, geht gleich mal gut die Post ab. Schöne Tempowechsel und ein powervoller Gitarrensound treiben mir ein fettes Grinsen aufs Gesicht. Das ist mal ein starker Auftakt und so geht es auch im Text weiter. Nikos’ markante Stimme passt einfach mega zu dem abwechslungsreichen Sound der Band. Egal, ob im temporeichen „I Am Death“ oder dem eher ruhigen „Lamashtu’s Claws“ überzeugt der Fronter mit erstklassiger Leistung. Emotional und ein echt episches Highlight ist dann noch das abschließende „Way Back Home“, welches ich hier nochmal erwähnen muss – was für eine Nummer.

Auch wenn ich dem epischen Heavy Metal nicht vollumfänglich zuspreche, haben Darklon mich echt aus den Puschen getreten. The Redeemer ist eine abwechslungsreiche und vielschichtige Heavy Metal Scheibe in acht Akten, die mich ziemlich schnell in ihren Bann gezogen und begeistert hat. Besonders die straighten Gitarrenaparts in Verbindung mit Nikos’ kraftvoller Stimmgewalt haben bei mir bereits beim ersten Durchlauf für Begeisterung gesorgt.

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen