DEATHCRUSH – under serpents reign

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den sehr beliebten Namen Deathcrush ausgesucht haben, sind die hier die Death Metaller aus Italien. Mönchschöre zu Maschinengewehrsalven haben das erste Wort. Dann kommen die Italiener so langsam auf den Punkt, zunächst im Midtempo zum Dauerfeuer der Bassdrum. Die Doppelfüße gehören bei eh schon höheren Wiedererkennungswert offensichtlich zum Markenzeichen, denn sie bekamen eine raumfüllende Dominanz zugesprochen. Dass der Sound der selben ziemlich führend im Gesamtmix klappert, wurde sicherlich so beabsichtigt. Ebenso wurden die Growls sehr stark im Mix berücksichtigt, noch vor den Riffs. Dabei liefert die Gitarre schon unendlich gut ab und es entstehen gar nicht so große Lücken bei gelegentlichen Soli. Dabei füllen die ungemütlichen Synthietapeten die Hintergründe an anderen Stellen aus. Noch einmal können wir Kirchenchöre zu „No Heaven Awaits“ hören, offensichtlich bekommt die Glaubensinstitution gehörig ihr Fett weg. Für das Intermezzo  „Deathmarch To Obscurity“ wurde tatsächlich ein Klavier bemüht, eine kleine Pause von der Vollattacke und der Doublebass. Diese zehn Tracks gehen an sich in Ordnung. Die Oldschoolmeute wird bedient und die Nackenmuskulatur wird strapaziert. Wie so oft im sonst altschuligen Genre lässt sich auch auf diesem dritten Album der Sardinier berechtigt die Frage stellen, ob man auf die eh schon spärliche Synthie Vorhandenheit nicht auch hätte ganz verzichten können. Wem das völlig egal ist, möge sich in der Bewertung noch einen Zähler addieren.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer