DEFY THE CURSE – horrors of human sacrifice

Geht sofort ab. Da fängste gleich am Kopfwackeln. Geht gar nicht anders. Dieser Vierer aus Limburg hat die Vorsehung, sich nicht nur Death und Crust auf die Fahne zu schreiben, sondern auch entsprechend vorzulegen. Straight wie an der Schnur gezogen schießen die Holländer voran, Breaks und Tempowechsel stehen hinten an. Slowdown Groover „The Oppressor“ animiert zum derben Stampfen, das Doppelfußfeuer in „Eidolon Of The Blind“ geht wieder in den Nacken. Scheint bei Defy The Curse alles tippitoppi zu sein. Erst jetzt kommen sie mit dem Debütalbum um die Ecke. Die fünf Jahre nach der selbstbetitelten EP scheinen eine ausreichende Reifezeit für diese zwölf Tracks gewesen zu sein, die sich hier über fünfunddreißig Minuten erstrecken. Wer auf diesen Sound steht, darf sich noch an einer breit bratenden Riffgitarre erfreuen, die in der recht modernen und druckvollen Produktion klar rüberkommen, ebenso wie hallende und deutliche Growls, der warm brummende Bass und ein schießwütiges Schlagzeug mit überzeugend wuchtigem Snaresound.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer