DEPRAVITY – grand malevolence

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Depravity zu eigen machten, sind dies hier die Death Metaller aus Perth. Und bevor wir länger drüber nachdenken, warum der Name dieser Band Erinnerungen an eine DVD von Sodom hervorruft, oder an die Bandherkunft Gelsenkirchen allgemein, knallt uns schon der Opener „Grand Malevolence“ um die Ohren. Eine angenehm hohe Sounddichte der elf Tracks wird spürbar, vor allem aus dem Zusammenwirken von zwei Gitarren. Die Akteure von Down Under erledigen neben Snaresalven dazu viel mit der Doublebass. Growls von verschieden intensiver Fiesheit sind für die Klangfarbe mitverantwortlich wie tödlich bedrohliche Leads, als ob uns die letzte Stunde geschlagen hat. Das Erreichen eines solchen Eindrucks kann auch so ein abgedrehtes Solo wie das in „Invalid Majesty“ erledigen. Ein unverzerrtes Ausklingen wie in „Castrate The Perpetrators“ könnte entspannende Wirkung haben, wenn man es im Kontext nicht als bedrohlich wahrnehmen würde. Natürlich ist danach der Titel von „The Coming Of The Hammering“ Programm. Trotz hohem Wiedererkennungswerts des Sounds der Australier und der Unterscheidbarkeit der elf Songs untereinander zieht es sich bis zum Abschlussklopper „Ghosts In The Void” hin, was aber von Die-Hards anders empfunden werden kann.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer