DESASTER – here lies desaster

Über Facebook verriet meine Lieblingskrachkapelle vor einigen Wochen, dass es schon bald etwas Neues geben sollte. Häppchenweise gab es Informationen, aber schon am dritten Tag war dann zum Glück direkt Releasetag der „Here Lies Desaster“ Seven-Inch, vollgepackt mit vier alten Punkklassikern. Aufgenommen wurden die Songs an nur einem Tag im April diesen Jahres und sie klingen halt so wie wenn Desaster Punk spielen, schnell dahingerotzt, rau im Sound und … ähm ausgekotzt. Los geht es auf der A-Seite mit dem vielleicht unbekanntesten Song, Toxoplasmas „Asozial“, gefolgt vom Klassiker „Legal. Illegal. Scheissegal“ von Slime. Kleine Randanekdote: da auf der Platte nicht steht, ob es 33 oder 45 Umdrehungen für ein adäquates Klangerlebnis benötigt werden, schob ich den Regler immer wieder hin und her, bis ich dann doch checkte, dass Sataniac weder Helium eingeatmet, noch Hont Duracell-Hasen gefrühstückt hatte. Auf der B-Seite dürfte gerade in Metalkreisen doch bekannteres Material verwurstet worden sein. Ironischerweise werden die beiden inhaltlich konträren Gassenhauer „Speak Englisch Or Die“ (S.O.D.) und (Fuck The) „U.S.A.“ (The Exploited) hintereinander weggeknüppelt. Eine schöne Veröffentlichung, die es nur bei der Band oder demnächst auf Konzerten einzig und allein auf Vinyl zu kaufen gibt. Sehr geil, das Teil!

Wertung: -/10
Autor: Martin Hil