DISCHORDIA – triptych

Das Chaos geht sofort los. Eine klumpige Dickmische grollt mit wildem Drumgeprügel durch den Raum, zu denen Breaks und Taktwechsel nicht nur dazugehören, sondern die wirre Klangwelt der Burschen ausmacht. Ziel ist es, dass sich niemand sicher wähnt oder gar wohlfühlt, geschweige denn irgendetwas schon mal gehört haben will. Stattliche Growls werden nicht zu dominant und quere Klänge der Gitarren unterstreichen die gewollten Disharmonien. Darüber hinaus gibt es trotzdem noch Überraschungen wie eine Flöte in dem recht langen Zwischenspiel mitten in „Bodies Of Ash“, oder dem psychedelischen Waberstart vom schwierigen „The Carriage“. Ein Glockenspiel wie in „Spirits Of Dirt“ mussten wir auch nicht erwarten. Man erkennt schon an der stattlichen Gesamtspielzeit, dass die neun Tracks eher episch als kompakt geworden sind. Außerdem hat sich kein Kleinfirlefanz wie Intros und Intermezzi unter die neun Tracks geschlichen. Wer seinen Death Metal nicht nur technisch mag, sondern sehr gerne auch progressiv, der möge sich dieses dritte Werk der Zusammenkunft aus Oklahoma mal antun. Als etwas für Zwischendurch ist „Triptych“ nicht gedacht, sondern gezielt für die Fans solcher Klänge, die sich dafür die Zeit nehmen.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer