DOOMBRINGER – walpurgis fires

Draufgedroschen wie auf Kalteisen. Verdammte Hacke, das hat Pfund. Höllisch roughes Gerase dringt aus den Speakern, irres Beckengeschepper und irgendwo mittendrin klöngt die Snare. Und es wird nach vorn gerockt. Nix da Slomowalzen oder breite Fläschenbrände, sondern roughe Riffwände und eben ein absolut wahnsinniges Schlagzeug. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass alle acht Tracks in einem Tempo bleiben. Im Leben nicht. Stampfparts bis knapp unterhalb Midtempos sind drin, halten aber nicht lange an, denn der nächste Wutausbruch ist nicht weit. Lange und häufige Vocalparts hat Shouter Medium Mortem nicht abzuarbeiten, bringt biestig das röhrige Geshoute mit halligem Schatten der Musik untergeordnet. Undurchsichtig, kauzig und wenig greifbar bleibt der Black-Death, was auf der anderen Seite bedeutet, dass nichts wirklich vorhersehbar ist und es spannend bleibt. Wer es leicht schräg bis quer mag, wird hier fündig, denn leichter Hörgenuss geht anders. “Stupor Infernal” kreiselt mal etwas straighter los, mag aber letztendlich auch lieber anecken, als fluffig reinfließen. So wirklich treffende Vergleiche drängen sich nicht auf; der polnische Wirbelsturm muss schon als sehr eigen erachtet werden.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer