DUNGEON – purifying fire (EP)

Richtige oldschool Speed Metal Bands sprießen zwar nicht gerade wie Pilze aus dem Boden, doch sind es dieser Tage schon nicht wenige, die mit ersten Produktionen an die Öffentlichkeit treten. Eine Band davon sind Dungeon aus London, die nach zwei Demos nun eine EP auf einem Tape mit sechs Tracks vorlegen. Und darauf wird schnell klar, was hier Anmach ist, nämlich Hochgeschwindigkeitsstahl aus fachkundigen Händen. Die Riffgitarren wurden auf Panik eingestellt, Vocals werden eher aus dem Back gebellt und das Drumwerk ballert tight und zuverlässig wie jene Duracell-Hasen. Wohltuend angenehm auch der roughe Sound des Basses zu Beginn von “Spectral Blitz” oder in “Traitor’s Gate”, das im Prinzip etwas langsamer gedacht war, aber doch nicht ganz ohne Tempoanhebungen auskommt, wie man sich natürlich denken kann. Der abschließende Titeltrack endet schön mit etwas Gitarrengewürge, coole Sache! Keiner der sechs Songs ist der nächste Überflieger, jedoch entspricht das halbe Dutzend allen Genrevorstellungen voll und wird den Ansprüchen mehr als genügen. Für Undergrounder, wem die neue Pounder-Single schon zu unbedingt ist und anderen in diesen Bereichen immer suchenden Trüffelschweinen genau das nächste Fundstück. Die Briten von Dungeon gehören ohne Frage zu den Bands auf der Liste, die es alsbald auf der Bühne zu worshippen gilt. Ganz großartiges Kino! Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer