DYSANGELIUM – death leading

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Dysangelium gaben, sind dies hier die Kieler mit ihrem zweiten Album. Auf dem Plan steht Black Metal und man gönnt sich vorweg ein pompöses Klassikintro mit Pauken und tiefem Blech. Dann steht der Hörer vor einer brutalen Wand aus solidem Riffwerk und gestreuten Disharmonien in den Leads. Das Riffwerk von “The Great Work” besteht erstmal nur aus Ripp-offs, was sich schon markant absetzt. Uncleanes Gebrüll kommt in “Through Henbane Nebulah” mal klagend und im Titelstück erscheinen ein paar gesprochene Worte, sonst regiert auch hier der Urwuchs. Außerdem knallt die Bassdrum schön durchs Bild. Die acht Tracks erstrahlen in einem fetten Oldschoolsound, aus dem manche Bassläufe deutlicher hervordringen. Mächtige Sache, die man sich öfter aus dem Regal zieht.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer