ECTOPLASMA – white-eyed trance

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Ectoplasma gegeben haben, sind dies hier thrashigen Deather aus Griechenland. Vielleicht entdeckt der Schwarzmetaller im dunklen Gedresche noch etwas für sich, aber der gebremste Mittelteil mit viel Beckenarbeit in “Psychomanteum Immolation” geht sogar in Richtung Doom. Auf jeden Fall rocken nach anfänglichem Rabengekrächze neun Tracks die Nackenmuskeln. Die Griechen machen sich einfache Melodien zum Thema und treffen damit auf den Nerv des Hörers. Eine brummig wuchtige Produktion setzt inklusive Doublebass von unten rum alles gut in Szene. Das geht so breitengroovig rein, dass das Solo in “Ghostly Emanations In The Mortuar” darin kaum zur Geltung kommt. Wohl aber “Souls Of Sacrifice” zum Schluss, ein Cover der Texas Thrasher Devastation, das auf deren 91er “Idolatry” Album schon fett kam und hier im 2019er Ectoplasma-Sound sehr wohl ein  Ausrufezeichen setzt. Fraglich bleibt aber, ob das dem Grünen auf dem Cover zu besserer Gesundheit verhilft …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer