EMPIRE OF THE MOON – eκλειψις

Da wird trotz Trompeten schon über zweieinhalb Minuten Spannung aufgebaut. Als dann endlich die Säge kommt, befinden wir uns noch immer im Intro “Arrival”, das abschließend erst noch eine pompöse Steigerung erfahren muss, bevor “Imperium Tridentis” mit voller Wucht losrattert. Erstmal so richtig eingeschossen, will man die hohen Geschwindigkeiten auch gar nicht verlassen. Warum auch, wenns richtig wuppt. Die glasklare Produktion hat Druck, aber so eine messerscharfe Riffgitarre betört nur dann, wenn sonst grad nichts spielt. Mal abgesehen von ein paar symphonischen Elementen und synthetischen Ohoho-Chören, können ein paar oberamtliche Riffs und schwindelige Soli den Kritiker schon ans nächste Ufer retten. Schon recht modern die ganze Angelegenheit der Athener, da können die Feuerknistereinspieler in “Devi Maha Devi” auch nicht mehr viel dran ändern. Das Zweitwerk der Griechen hat seine Momente, es sind aber zwei Welten … Geschmacksache.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer