ET MORIEMUR – epigrammata

Während das Intro noch von Synthies, einer männlichen Sprechstimme und weiblichen Gesängen besteht, kommen im ersten Song “Requiem Aeternam” männliche Chöre dazu, was an tiefe Mönchs-Chants erinnert. Das Entstehen schwerer Klänge wird sogar durch Blechbläser unterstützt, dann erscheint zu “Agnus Die” noch ein Piano und wer jetzt noch Streicher erwartet, muss darauf nicht lange warten und bekommt gleich ein ganzes Orchester. Da darf dann auch eine Kirchenorgel nicht mehr fehlen, die sich in “Dies Irae” blicken lässt. Die Vocals variieren stark. Zu cleanem Sprechgesang können sich auch mal wie in “Offertorium” tiefste Growls gesellen, doch bloß deswegen gleich von einem Death-Einfluss zu sprechen, wäre zu viel des Guten. Viele sehr entspannte und gemächliche Phasen und lockere Klänge in einer warmen und klaren Produktion dürfen erwartet werden, erleuchtete Klangfelder zum Augenschließen. Das sollte dazu funktionieren, dass man spätestens mit dem abschließenden Zehnminüter “In Paradisum” das Ziel erreicht hat. Auf ihrer Facebookseite beschreiben sie sich als “Soundtrack for the absurdity of life and triviality of man”, was wir im Falle der elf Songs der fünf Jungs aus Tschechien bei X-CRASH kurz als Doom bezeichnen wollen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer