EVILCULT – the devil is always looking for souls

Südamerika hat es echt drauf. Diesmal sind es drei Brasilianer mit einem neuen Album, das Oldschooler allein schon wegen den röhrig produzierten, scharfkantigen Riffs im Ur-Speed einordnen, nahe beim deutschen Heavy Metal Underground der frühen Achtziger. Interessant vielleicht auch für Freunde von schwärzerem Thrash. Die sieben Tracks leben von roughem Gebrüll mit Hall und von den Riffs, den Riffs, und nochmal den Riffs, auch wenn das Gaspedal nicht durchgetreten wird. Und zu jedem Anfang eines Songs bekommst du das breite Grinsen, wenn die Gitarre einsetzt. Wenn die „The Witch“ durch ist, spielt eine Akustische ein Outro, was an sich die größte Überraschung auf diesem Album darstellt. Sonst weißt du immer genau, was grad los ist! Für alle sieben Tracks gehen die Daumen hoch! Das zweite Album der drei Patronengurte macht mächtig, mächtig Laune, das sei versprochen! Die Szene braucht mehr davon!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer