GATEWAY – galgendood

Dieses Zeug hier kommt aus Westflandern. Es läuft unter Doom und Death, tritt pfundig geballt auf und startet mit einem massiven Riff. Das klingt doch schon mal ganz gut, eigentlich. Aber irgendetwas stimmt hier nicht. Dafür, dass wir es hier mit Doom zu tun haben, kommt der gemeine Oldschooler gar nicht so richtig rein. Das mag schon an der klaren und zu fetten, an der Grenze zur Übersteuerung angesiedelten Produktion liegen, oder aber auch am schwer nachvollziehbaren Writing. So etwas wie hellere Riffs können über die Massen queren, doch das ist noch nicht alles. Das tun Synthies ebenfalls gerne, und wenn wir die halligen Vocals beschreiben wollen, haben wir es schon mit extrem tiefen zu tun, allerdings auch mit recht einsilbigen. Auch die gewollten Rückkopplungen quietschen etwas geklemmt. Es gibt auch ruhigere Phasen, die allerdings kommen noch synthetischer, wie in der Art Intermezzo „Nachtritueel (Evocation)“. Für diese sechs Tracks ist ein Robin van Oyen zuständig, der sich hier alleinig für alles verantwortlich zeichnet. Das mag auch die offenen Fragen beantworten.

Wertung: 4/10
Autor: Joxe Schaefer