THE GENERALS – to hell

Durch das HM-2 Pedal wird runtergerifft, alles klar, Death Metal. Es hämmert, knalt und es rockt. Der melodische Anteil durch Leads und Soli, jeder der zehn Songs hat eins abbekommen, ist nicht niedrig, aber was hier wirklich entscheidet, zeigen dem Hörer seine automatisch zappelnde Gliedmaßen. Das klingt alles genauso nach Schweden, wie damals schon auf “Wolverine Blues” von Entombed. Riffideen werden nicht zu kompliziert und man kommt schnell auf den Punkt, das macht den Reiz des Albums aus. Reich an plötzlichen Tempowechseln zeigt sich “Thrill Kill”, straighter geschossen wird in “Deadlock”, natürlich auch oberhalb Uptempos. Das Quartett mit zwei Gitarren hat obendrein noch einen Song mit dem plakativen Titel “Undying Death”, der beginnt tatsächlich unverzerrt, aber nur für zwanzig Sekunden. Ein markanter Albumabschluss. Und der Rockfaktor ist wahrlich nicht klein, röhrige Tiefvocals werden auch eher gebrüllt als gegrowlt. Im Beipackzettel steht beschrieben, man habe sich 2002 eher als dirty Rockband gegründet. Tja, da hat sich wohl heftig was entwickelt. Das von Tomas Skogsberg produzierte Drittwerk der Generäle sollte treffen, und zwar der Zielgruppe direkt zwischen die Augen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer