GOATKRAFT – sulphurous northern bestiality

So sollte das sein. Wenn schon das Intro aus der Hölle kommt, darf sich der anschließende Track auch so anhören. Das haben die Norweger mit “Hordes Of Damnation” geschafft und ziehen ihren Black Death gnadenlos durch. Und wenn ich schreib gnadenlos, dann ist das auch so. An der Schnur gezogene Riffs braten und drücken in einer Tour, Breaks und Tempowechsel würden nur Ablenken. Die drei maskierten Kapuzenumhänge aus Bergen gehen zielstrebig auf genau den Punkt, wo es wehtut, hacken kontinuierlich auf die gleiche Stelle und erreichen damit ein Maximum an Grobheit. Die Gitarren hätten noch etwas roher werden können, sonst kommt die Message aber rüber. Unter die elf Tracks haben sich zwei kleine Intermezzi geschoben, die einzigen Entspannungsphasen, welche die Die-Hards noch zulassen. “Sulphurous Northern Bestiality” verteilt einfach Dresche. Goatkraft grenzen sich mit ihrem ersten Album von anderen oldschool Genrekollegen ab, indem sie noch einen Schritt zurück gehen. Auch mit dem Coverartwork und seiner Farbgebung ist alles in Ordnung, da wird doch gerne mal auf die knappe Spielzeit von unter einer halben Stunde geschissen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer