GODLESS – states of chaos

Von allen Kombos auf diesem Planeten, die sich jenen offensichtlich sehr beliebten Bandnamen ausgessucht haben, sind dies hier die nach zwei EPs das erste Album abwerfenden Inder. Sehr ansprechend tritt das Coverarkwork Arsch, da wird der Underground durchsuchende Death Metaller neugierig auf Godless. Auf dem Plan steht treibender Death Metal mit vornehmlich penetrierendem Riffgeratter. Das Tempo wird hoch gehalten, das kommt schon einmal gut an. Sonderlich modern klingt die Produktion nicht, kann aber ganz schön kalt und steril wirken. Immer schön geradlinig auffe Knabberleiste kann gefallen, wenn es auf Dauer nicht zu eindimensional gebracht wird. Dabei trumpft der Fünfer schon mit ein paar kleinen Einfällen auf, wie fremdartigen Saiten im knappen Intermezzo „Descent“, einem  gewollten Solo in „Cormorant“, oder dem kurzen Spoken Word Intro zum Speedbrecher „Replicant“. Das ist nicht wirklich viel. Und nach nicht mal einer halben Stunde ist das Ding durch. Ein paar markantere Ideen mehr würden auf ein homogeneres Bandgefüge hindeuten, und das Endergebnis könnte dann völlig anders ausgefallen sein.

Wertung: 5/10
Autor: Melanie Bender