GRANDIOSE MALICE – the eternal infernal

Auf dem Artwork wird zum Angriff geritten, das Gedresche auf der Scheibe verkündet ganz sicher auch keinen Frieden. Grandiose Malice aus Florida sind die Fräse, die geradeaus mulchende Pulverisierungseinheit mit vernichtender Langzeitwirkung. Wo sie hergerollt ist, wächst nichts mehr. Grollige Riffs setzen permanent zum Überholen an, mal im Midtempo marschierend, mal ziemlich rasend, aber immer sehr roh, ungehobelt und gleichmäßig treibend. Oft werden spitze Leads und Höllensoli eingebracht, einerseits kleine Farbtupfer, andererseits ganz sicher keine Freundschaftsboten. Natürlich sind die Vocals unclean. Sie gurgeln in einer Tonlage, was zum Sound passt wie der vielzitierte Arsch auf den Eimer. So wirklich vergleichen lässt die das verursachte Black Death Getrümmer nicht, jedoch weil es rockt, müssen schon Motörhead genannt werden, und noch irgendwas völlig fies Noisiges. Diese neun Tracks sind bereits auf CD erschienen, jetzt wird das Vinylformat nachgereicht. Diese Scheibe ist die einzige Veröffentlichung der Band, die sich angeblich inzwischen schon wieder aufgelöst hat.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer