GREAT COLD EMPTINESS – death gifted a bouquet

Auf “Death Gifted A Bouquet” bauen sich großartige Soundlandschaften auf, und die bleiben hochmelodisch. Egal wie laut Great Cold Emptiness aus dem US Bundesstaat Maine in diesen vier überlangen Tracks voranschreiten, der leichte Hall im Raum gibt ein Sättigungsgefühl. Synthies und weitere Tasteninstrumente wie mal ein Piano bestimmen noch vor den Gitarren die Harmonien; Streicher können längere Aktivstrecken bekommen, wodurch die Songs noch atmosphärischer werden. Die Vocals kommen aus mehreren Kehlen. Diesem doomigen Ambient verleiht übles Geshoute etwas Deathattitüde, es dringen stellenweise aber auch ein paar Klargesänge hervor. Zu “The Little Deer” eröffnen ein Sprachsample und eine Kirchenorgel, es bleibt also spannend und bunt. Der Track überrascht später noch durch plötzlich angeschlagenes Mid- und Uptempo sehr positiv. In Sachen Garstigkeit und Tiefe werden keine Rekorde angestrebt, das Vermögen geht schon mitreißend für überwältigende Erhabenheit drauf. Und das macht das zweite Album auch aus, welches anfangs bereits durch das Coverartwork ansprach.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer