HAALBUAER – mortal ones scream in horror (EP)

Der erste Höreindruck bestätigt bereits nach wenigen Sekunden, dass die Protagonisten schon mal Rückkopplungen drauf haben. Der dünnere, aber urtümliche Gitarrensound kommt nie zu dicht, stinkt aber schön nach Proberaummuff. Und überhaupt haben die drei Jungs aus Molde ohrenscheinlich schon einmal Celtic Frost gehört. Und wenn du die leicht halligen Tiefstgrowls näher beschreiben willst, musst du schon genauer hinhören, denn die stehen im Mix definitiv nicht zu weit vorn. Mit vier Minuten Spielzeit ist „Inhale The Nauseating Fumes“ das längste Stück auf diesem Rundling, besitzt auch gleich ein paar markante Parts zum Wiedererkennen mehr. Das Kürzeste titelt „Gorespawn“ und scheißt mit seinen nicht mal zwei Minuten gegen jedes etwaige Tempolimit und zieht dich weiter nach unten. Diese EP hat zwar acht Tracks, aber wer die Ohren an den richtigen Stellen hat, bemerkt schon sehr früh, mit welcher Qualität wir es hier zu tun haben. Jetzt schnell noch ein Dosenbier und gleich noch einmal von vorn. Als immer suchendes Undergroundtrüffelschwein kommste unter der Grasnarbe an dieser EP nicht vorbei.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer