HEADS FOR THE DEAD – into the red

Auf ihr 2018er Album „Serpent‘s Curse“ folgt nun der Eintritt in das Rote. Was sich die Zusammenkunft aus dem Vereinigten Königreich und Deutschland dabei gedacht hat, bleibt spekulativ. Jedenfalls denkt man da mal nicht an Brexit-Diskussionen. Plötzliche Tempoanhebungen vermitteln einen guten Eindruck beim Verschaffen eines Überblicks auf das Songwriting. Besonders im zweimonatigen „The Coffin Scratcher“, wo es nur schnell und schneller gibt. Etwas epischer wirkt das durchdachte „At The Dead Of Night“ mit seinen Wechseln in bedächtige Slowparts. Weiter Aufhorchen lässt die Melodielinie in „Horror Injection“, die sich bis zum Schluss durchzieht, in „Multi Morbid Maniac“ sind es markante Breaks. Diese zwölf Tracks sind ein gutes Beispiel für ein hohes Maß an Ausreizung der Oldschool-Spielformel. Wenn es mal zu klar und synthetisch wird, werden wir mit Grenzüberschreitungen konfrontiert. Jetzt darf der Konsument entscheiden, wie ihm das bis einschließlich des finsteren Rauswerfers „Creatures Of The Monolith“ mundet.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer