HELLCRASH – krvcifix invertör

Logo, Coverartwork, Titel … damit dürfte schon im Vorfeld klar sein, was hier Trumpf ist. Zerstörerisches Getrümmer geht immer und allerorts einen Tick über die Grenze der Übersteuerung hinaus, während Venom-Vokalausstöße und ein räudiger Knarzebass exakt den Nerv des Oldschoolers treffen. Verlässlich zeigen sich die Speed-Italiener auch in Sachen Geschwindigkeit, weil alle neun Tracks eben deutlich über Midtempo angesiedelt worden sind. Breaks oder Rhythmuswechsel finden selten Berücksichtigung. Soli auch. Aber wenn, dann wenigstens in adäquater Länge. Passend zum Gesamtbild die Glocke zu „Raped By Satan“. Und wenn man nach den sieben Minuten des Finalabrisses von „Mephistopheles“ mit dieser Dreiviertelstunde durch ist, die sich übrigens bloß wie dreißig Minuten anfühlt, wird man sehr wahrscheinlich weiter machen wollen. Ein weiterer Durchlauf zur Sättigung des Bangverlangens liegt nahe. Seit Februar diesen Jahres gibbet dieses Debütalbum auf CD und Tape von Red Wine Rites Records, jetzt bei Dying Victims Productions auch auf Vinyl.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer