HELLISH GRAVE – hell no longer waits

Es knarrt eine Tür in “Transilvanian Nights”. Das Intro ist ziemlich lang und die Einführung setzt sich noch im folgenden “In Nominae Draculae” fort, bis der Fünfer mit zwei Gitarren richtig Fahrt aufgenommen hat. Dann wird’s richtig interessant, denn die Einheit aus Sao Paolo steigert sich mit Melodien in Moll weiter, wie mit “Revenant Awakening” noch hohes Tempo dazukommt. Ansprechend untergründiger Metal wird durch viele Attitüden aus Bereichen von Black, Thrash und Speed immer extremer, aber alles kommt immer von tiefer unten. Dazu kann eine gefährliche Orgel im Back auftauchen, die niemals etwas Gutes im Schilde führt. Außerdem sitzt jedes Solo, dass man schon auf das nächste wartet. Im Marschierpart vom genialen “Macabre Worship” zum Beispiel, der automatisch in den Nacken geht. Es war gar nicht mehr zwingend notwendig, zum Schluss Running Wilds “Soldiers Of Hell” zu vergrunzen. Sieht auch so bedrohlich danach aus, als hätten die Brasilianer zehnmal alles richtig gemacht. Jedenfalls entfacht die Produktion unheimlich viel Wärme und es stinkt nach modernder Erde.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer