HEX A.D. – astro tongue in the electric garden

Lustige Vögel, diese Hex A.D. aus Larvik. So ein Intro wie dieses mit der munteren Akustikgitarre wird man auf einer Metalscheibe so schnell nicht wieder hören. Solch ganz irre Synthies, die „Astro Tongue“ lostreten, auch nicht. Doch die Ernsthaftigkeit setzt sich trotz einiger solcher Ideen mehr letztendlich durch. Es wird groovig und warmbrummig mit viel Flair der Siebziger voran gerockt, mit Hammond und Wah-Wah. Und das kann sich ganz schön monströs aufbauen. Erinnert an frühe Deep Purple, Scorpions mit Uli Roth oder irgendwie auch an Glenn Hughes. Nur hat das hier etwas mehr Kick. Es singt übrigens der Drummer. Der heißt Rick Hagan, spielt noch bei Paul Di’anno und hat auch Memberships bei Blaze Bayley und Tim Ripper Owens auf seiner Agenda. Der Mann liefert mit Hex A.D. bereits sein viertes Album ab und hat sich diese musikalische Zusammenkunft noch mit dem bereits verstorbenen Produzenten Chris Tsangarides ausgedacht. Den acht Tracks nach dem Intro darf man nicht nur Professionalität bescheinigen, sondern offensichtlich saß beim Komponieren auch das Herz an der richtigen Stelle. Ein paar Riffs können richtig was und die notwendige Durchschlagskraft ist vorhanden. Denn da ist schon mächtig was los bei diesen Nordeuropäern. Schon irgendwie crazy. Da würde man blind auf Finnland tippen, wenn man nicht wüsste, dass Hex A.D. aus Norwegen kommen. Immerhin stimmt Skandinavien, sowie die Attitüde dieser Scheibe.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer