HYPERIA – insanitorium

Jetzt ist die Zeit für das Debütalbum von Hyperia. Der Thrash der fünfköpfigen Truppe aus Calgary kommt von der alten Schule, kratzt roh im Sound und wird ruppig geschreddert. Beim Wirken von zwei Gitarren muss Raum für Soli drin sein, und den gibt es auch. Das in “Asylum” fällt schon mal auf, denn das rippt und klingt daher nicht wie von der Stange. Noch auffälliger sind die eigenständigen Vocals. Eine sehr helle Stimme, die sich aber mit der Uncleanen abwechselt. Sie gehört einer Dame namens Marlee Ryley, das kann man sich mal merken. Und die Dame kann singen, wenn es drauf ankommt, macht sie nämlich gelegentlich. Schön auch, dass die Kanadier auf hohes Tempo setzen, dass der Prügelfaktor immer schön oben bleibt. Das knallt mit dem ersten Stück anständig los, aber in den zehn Tracks gibt es keine Höhepunkte. Die ganze Scheibe ist der Höhepunkt, denn Hyperia können über vierzig Minuten das hohe Niveau halten. Jedem Oldschooler, der mit den Vocals klarkommt, sei die Scheibe ans Herz gelegt.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer