I, DESTROYER – cold, dead hands (EP)

Insgesamt vier Demos haben die Speed Thrasher von Rhode Island bislang rausgetan, jetzt trauen sie sich an eine EP mit sechs Killertracks, die zur Erklärung eines Angriffskrieges taugen. Das späte Ranmachen an einen größeren Tonträger könnte daran liegen, weil jeder der vier Members noch genügend andere Betätigungsfelder hat, wo er sich austobt. Schade ist nur, dass diese erste Scheibe bloß eine EP geworden ist. Doch es knallt sofort los. Wie an einer Schnur geschossen kratzen die Riffs bei ordentlich klingelndem Drumgeprügel. Die Growls rotzen, sind aber keinesfalls zu präsent. Das alles ergibt einen stählernen Kettenpanzersound. Das Beckenticken kann man deutlich erkennen und der klare Sound kommt oldschool genug. Es muss sich niemand Gedanken um Gnade machen, auch wenn schon der Opener „Oracle“ einen melancholischen Slowpart aufweist. Bringt „Chained To The Accürsed Grave“ einen slayerschen Marschierpart vor, sehen die Araya-Jungs gegen diese Vier hier doch etwas alt aus, während es immer immer weiter auffe Fresse gibt, sehr geil!

Ganz schön was los auf dieser EP. So ein Teil auf Albumlänge würde den Undergrounder noch glücklicher machen, aber man kann ja nicht immer alles haben.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer