IGNOMINY – imminent collapse

Schräg, schräger Ignominy. Denken wir bislang bei Technik und Avantgarde kanadischer Herkunft gerne an Voivod oder Gorguts, können wir ab jetzt auch von dieser Zusammenkunft hören. Vorhersehbar ist auf diesem Debütalbum gar nichts, denn hier wird ein wirres Zusammenspiel schräger Klänge und kranker Shouts geliefert. Wobei die Vocals vielleicht noch das Gesundeste sind. Auch wenn die Drums korrekte Takte vorgeben, wissen sie dazu dennoch chaotisch zu wirbeln. Dann scheppern dich Stahlblechriffs mit kreischenden Leads hinein in „Reminiscence Of Hatred“, das natürlich auch weder straight, noch greifbarer wird. Unverzerrtes beruft sich auf gefährlichen Hall, wie in einem vertrauenserweckenden Song mit dem Titel „Nightmare Bacteria“. Im Letzen von zwei Intermezzi unter den acht Tracks soll der Klang von verfremdeten Kettengerassel verbinden, allerdings auch mit Synthiegegrummel. Alles gar nicht so einfach, weder zu ergründen, noch abzufeiern. Sicher wird es geschultes Fachpersonal mit den passenden Ohren dafür geben, alle anderen finden auf dem metallischen Globus ein eingängigeres Kanada.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer