IN OBSCURITY REVEALED – glorious impurity

Bei diesem Album von In Obscurity Reveals muss man sich keine Gedanken machen, die Welt ist schlecht und sie wird auch nicht besser. Der Vierer poltert trocken durch untere Schubladen der Oldschool Death Bereiche und lässt keinen Hoffnungsschimmer aufleuchten. Vielmehr kann sich die Stimmung dabei noch verdunkeln, wie im grolligen “Beast And Serpent”. Man holzt ungestüm durch die Pampa und es wird sehr hohes Tempo vorgelegt, dass das Schlagzeug einem Überschlag kurz bevorsteht. Robuste Strukturen halten den Aufmerksamkeitslevel hoch und einzelne Paniksoli in den neun Tracks lassen weiter aufhorchen. Die Songlängen bewegen sich außer beim abschließenden sechsminüter “Closing Victory” um kompakte drei bis vier Minuten, nur leider stehen manchem Songende schnöde Fade-outs nicht gut zu Gesicht. Aber das Überraschende an der ganzen Klamotte ist die Begebenheit, dass dieses Quartett nicht aus etwa aus Portland, Florida oder Kalifornien stammt, sondern aus Mexiko. Man setzt sich zu gleichen Teilen aus den Besetzungen der Death Metaller Infesticide und der Black Metaller Ash Nazg Burz zusammen. Dieses Debütalbum erschien bereits 2018, jetzt noch einmal auf CD unter dem Dach von Blood Harvest.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer