INCARCERATION – empiricism (EP)

Aus den Untergrundbereichen der todesmetallischen Knüppelabteilung heraus wird ein weiteres Feuer entfacht. Unvergessen ist die „Sacrifice“ Vinylsingle aus 2013, der im Jahre 2016 das „Catharsis“ Album folgte. Was live bereits als Zwei-Mann-Maschine vernichtend funktionierte, durften wir zum Beispiel auf dem Der Detze Rockt Open Air erleben. Das funktioniert nun zu viert, wenn auch nur erstmal auf Platte. Mastermind Daniel Silva hat angeheuert. Bei dem sympathischen Brasilianer, der in Hamburg wohnt, steht mit seinen Incarceration eine neue EP an. Verpackt in einem blutroten Cover bringen sie vier neue Tracks an den Start, bereit dazu euch den Dachboden zu zersprengen. Jeder Song ein Ausrufezeichen, der ultimative Spaltschlag durch die isolierende Frustmauer dieser Tage. Staubige Drums klopfen die Holzwürmer aus dem Gebälk und fauchende Growls hallen aus dem Back. Der markante Beginn von „Psychic Totaly“ geht sofort rein und bleibt hängen, ebenso die schreiende Leadgitarre mittendrin. Der Track muss stehenden Fußes noch einmal gehört werden, daran führt kein Weg vorbei. Schlussendlich passiert das der ganzen EP, wohlmöglich wird sie für einige Zeit im Player bleiben. Hier ist alles drauf, was man derzeit braucht, denn es holzt und bolzt die ultimative Vernichtung. Hoffentlich bald wieder live und straight auf die Fresse, dann am besten gleich mit einem kompletten Album.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer